Die Umgestaltung eines Gartenbereichs zur japanisch inspirierten Wohlfühloase
… im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz.
Eine Umgestaltung vom normalen Hausgarten zum Japangarten
Ein vorhandener Pavillon sollte gestalterisch an die Gebäude-Terrasse angeschlossen werden.
Bauseitig war dieser zunächst durch einen breiten Betonplattenweg und ein großes Kiesbeet mit integriertem Springbrunnen und zahlreichen einfachen Formgehölzen vorgenommen worden.
Leider harmonierte das Gesamtbild überhaupt nicht, da die Pflanzen wie Elemente einer Sammlung in keiner Beziehung zueinander standen und eine Unterpflanzung völlig fehlte.
Trotzdem sollten möglichst alle vorhandenen Pflanzen in die neue Gestaltung bestmöglich integriert werden.
Die Bepflanzung wurde ergänzt durch mehrere Ahorn-Solitäre und eine Japanische Eibe (Taxus cuspidata) in Niwaki-Form.
Begleitende Pflanzen sind Azaleen-Kugeln aus den beliebten Sorten „Purple Splendor“ und „Amoena“. Die sommerblühende Sorte „Haru-no-Sono“ ist eine zusätzliche Besonderheit.
Außerdem sind einige Liebhaber-Pflanzen wie die japanische Prachtglocke (Enkianthus perulatus) und ein Zwergahorn (Acer palmatum „Mikawa Yatsubusa“) mit verwendet.
Einige Solitärfelsen aus Sandstein sind in die modellierte Fläche mit eingearbeitet. Ihnen wurden die vorhandenen Eiben-Kugeln beigestellt.
Der Schrittplattenweg ist mit moosartigen Bodendeckern ausgefüllt. Das Fiederpolster (Cotula) ist in mehreren Sorten verwendet. Hügelbereiche sind mit japanischem Schlangenbart bepflanzt.
Schwarzer Schlangenbart ist eine sehr gute Kontrastpflanze in Verbindung mit hellem Stein.
Niwaki mit Schleppast wirken immer besonders gut, wenn der Schleppast so platziert wird, daß ein anderes Element „überdacht“ wird. In diesem Fall wird ein Sandsteinfelsen von der japanischen Eibe beschirmt.
Insbesondere die bereits vorhandenen Pflanzen wurden gemäß ihrer Form völlig neu positioniert. Die Wacholder und auch ein Ahorn, die bisher gewöhnlich aufrecht standen, haben eine besondere, ihrer Formung entsprechende Neigung bekommen und fügen sich so viel besser in das Bild ein.
Der japanische Schlitzahorn (Acer palmatum „Ornatum“) befindet sich im April gerade in der Laubentwicklung. Das Rot der Blätter wirkt vor der hellen Mauer besonders attraktiv.
Mitglied im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e. V.
